Nachruf auf Dr. Wilhelm Ribhegge
So können wir bedrohte Journalisten unterstützen – auch in Deutschland
Die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der türkische Rechtsanwalt Veysel Ok befassen sich in einem Gastkommentar in der Welt mit der Frage, wie die Demokratie geschützt werden kann. Dabei komme es auf jeden Einzelnen an: Jeder Einzelne müsse den „Mund aufmachen“ und denen, „die unsere demokratischen Werte jeden Tag leben“, zeigen, dass sie damit nicht allein sind. Gleichzeitig müssten die Strafverfolgungsbehörden finanziell und personell so ausgestattet werden, dass sie gegen Hass und Hetze im Netz wirkungsvoll vorgehen können.
© WELT, veröffentlicht am 3. September 2024
Verleihung des Arnold Freymuth-Preises 2024
Liebe Mitglieder der Arnold Freymuth-Gesellschaft,
sehr geehrte Damen und Herren,
Wir freuen uns auf die diesjährige Verleihung des Arnold Freymuth-Preises und bitten höflich darum, sich den Termin vorzumerken. Sie findet statt am
Sonntag, den 06.10.2024,
ab 11:00 Uhr
im Heinrich-von-Kleist-Forum
(Platz der Deutschen Einheit 1, 59065 Hamm)
Mit dem Arnold Freymuth-Preis ausgezeichnet wird in diesem Jahr die Journalistin Frau Annette Ramelsberger in Würdigung ihrer herausgehobenen Verdienste für kritischen, unabhängigen und kompetenten Journalismus.
Frau Ramelsberger ist seit dem Jahr 2012 als Gerichtsreporterin für die Süddeutsche Zeitung („SZ“) tätig und berichtete u.a. über den NSU-Prozess, über den sie gemeinsam mit einer Kollegin und Kollegen eine fünfbändige Mitschrift veröffentlichte („Der NSU-Prozess. Das Protokoll.“). Hierdurch wird der größte Strafprozess seit der Wiedervereinigung für die Öffentlichkeit und Historiker nachvollziehbar, das Ringen um prozessuale Wahrheitsfindung um die Verbrechen des sog. NSU transparent. Die diesjährige Preisträgerin hat sich u.a. deshalb um unseren demokratischen Rechtsstaat verdient gemacht.
Frau Ramelsberger ist Ressortleiterin und Expertin bei der SZ für die Themen Innere Sicherheit und Extremismus. Sie berichtete bereits über den Prozess gegen den norwegischen Rechtsextremisten und Massenmörder Anders Breivik und war vor ihrer Tätigkeit bei der SZ u.a. für den „SPIEGEL“ tätig. Frau Ramelsberger ist Trägerin des Theodor-Wolff-Preises und des Nannen-Sonderpreises für außergewöhnliche journalistische Leistung.
Die Laudatio auf Frau Ramelsberger wird Frau Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz halten, die Festrede der ehemalige Bundesminister des Innern und Träger des Arnold Freymuth-Preises Gerhart Baum.
Wir freuen uns auf einen Tag ganz im Zeichen des Engagements für unseren sozialen und demokratischen Rechtsstaat. Eine Einladung folgt.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Franz Josef Düwell
Präsident
Gefahr von Rechts? Justiz, Zivilcourage und die Gefährdung der Demokratie
Verleihung des Arnold-Freymuth-Forschungspreises 2024 an Maximilian Steinbeis und Joachim Wagner mit anschließender Podiumsdiskussion mit den Preisträgern und Thüringens Innenminister Georg Maier. Dieser Preis für Forschungen zur Rolle von Justiz und Medien bei der Sicherung des demokratischen Rechtsstaats wird 2024 von der Arnold-Freymuth-Gesellschaft zum zweiten Mal verliehen.
Am 29. Mai 2024 um 18 Uhr im Haus der Weimarer Republik im Forum für Demokratie, Weimar. Der Zugang erfolgt über die Zeughofgasse und ist ab 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenfrei.
Voranmeldungen sind an veranstaltungen@hdwr.de erbeten.
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Rechtsgeschichte: Ein Rennen gegen die Zeit und die Verjährung von NS-Unrecht
Der Tagesspiegel-Artikel vom 19. April 2024 berichtet über das Wirken des Arnold-Freymuth-Preisträgers Reinhard Strecker von 2016. Vor 65 Jahren wurde auf Initiative des Studenten der Freien Universität Reinhard Strecker die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Justizverbrechen zum öffentlichen Thema gemacht.
Einsatz für die Demokratie
Ein Bericht im Westfälischen Anzeiger vom 4. April 2024 zur Kooperation der Arnold-Freymuth-Schule mit der Arnold-Freymuth-Gesellschaft
Vortrag und Diskussion mit Prof. Franz Josef Düwell: „Heiße Eisen der Geschichte: Auf dem rechten Auge blind? Die Justiz und der Hitlerputsch 1923“
Im November 1923 kommt es zum Putsch in München. Hitler und seinesgleichen proklamieren die Absetzung der „Novemberverbrecher“ und greifen mit einem Marsch auf Berlin nach der Macht. Der Putschversuch wird durch verhindert. Es folgt ein Prozess und Urteil, die damals wie heute als Justizskandal zu bewerten sind. Wie konnte die Justiz im Angesichts der Bedrohung der Demokratie und des Staates so versagen? Konnte oder wollte die Justiz der Weimarer Republik nicht handeln? Und welche Lehren können aus dieser Zeit gezogen werden?
Am 29. Februar 2024 um 19.30 Uhr im Haus der Weimarer Republik im Forum für Demokratie, Weimar. Der Zugang erfolgt über die Zeughofgasse und ist ab 19 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenfrei.
Voranmeldungen sind an veranstaltungen@hdwr.de erbeten.
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