Die Arnold-Freymuth-Gesellschaft ist 1992 in der Rechtsform eines Vereins gegründet worden. Der Verein ist vom Finanzamt Hamm unter der Nr. 322 104 8899 als gemeinnützig anerkannt und unter VR 1173 im Vereinsregister des Amtsgerichts Hamm eingetragen.
Geschichte der Arnold-Freymuth-Gesellschaft e.V.
Die Arnold-Freymuth-Gesellschaft ist 1992 in Hamm gegründet worden.
Die Gründung war eine Reaktion darauf, dass in Mölln, Solingen und Hoyerswerda die Schatten der Vergangenheit wieder zum Vorschein kamen.
Die Brandstiftungen und anderen fremdenfeindlichen Straftaten förderten die Einsicht, wie sehr Wegsehen moralisches Versagen ist und welche zerstörerischen Folgen es hervorruft.
Der Gesellschaft gehören bundesweit über 120 Personen an, zumeist Juristen und Historiker.
Die Gesellschaft widmet sich der juristischen Zeitgeschichte und verleiht alle zwei Jahre den Arnold-Freymuth-Preis an Personen, die Zivilcourage gezeigt und sich so um unseren demokratischen Rechtsstaat verdient gemacht haben.
Die bisherigen Preisträger und Preisträgerinnen waren Dr. Diether Posser (1994), Dr. Otto Gritschneder und Dr. Wolfgang Ullmann (1996), Dr. Burkhard Hirsch (1998), Dr. Theo Rasehorn und Barbara Just-Dahlmann (2000), Margot von Renesse (2002), Dr. Hildegard Hamm-Brücher und Dr. Heinrich Hannover (2004), Dr. Heribert Prantl (2006), Seyran Ateş (2008), Prof. Dr. Dres. h.c. Spiros Simitis (2010), Gerhart R. Baum und Bernd Wagner (2012), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (2014), Reinhard Strecker (2016), Hans-Christian Ströbele (2018), Renate Künast und Prof. Dr. Eckart Seith (2022) sowie Annette Ramelsberger (2024). Informationen zu den PreisträgerInnen finden Sie links.
Anders als in der Weimarer Republik ist unsere Justiz fest in der Demokratie verwurzelt. Das haben wir auch den Preisträgern zu danken. Auch wenn persönlicher Mut vonnöten war, haben sie sich nicht gescheut, Defizite öffentlich zu kritisieren. Sie haben sich für die Reform von Recht und Justiz engagiert. Dazu will die Arnold-Freymuth-Gesellschaft in Erinnerung an ihren Namensgeber auch künftig ermutigen.
Der Hohenzollernstreit – Arnold Freymuth in aktuellen juristischen Zusammenhängen
Ein Beitrag von Dr. Holger Schrade, Präsident des Landesarbeitsgerichts Hamm und Mitglied des Vorstands der Arnold-Freymuth-Gesellschaft e.V.